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RELIGION,
PLURALITÄT UND REPRÄSENTATION VON DIFFERENZ IM ÖFFENTLICHEN
RAUM
Daria
Pezzoli-Olgiati
Religiöse Symbole im öffentlichen Raum sind in den letzten
Jahren Gegenstand von Kontroversen geworden. Der Konflikt um die
Präsenz unterschiedlicher Religionen wird häufig mit
der Sichtbarkeit von Symbolen und von deren Verweise auf religiöse
Traditionen verknüpft. Das vorliegende Projekt zielt darauf
ab, öffentliche Räume zu untersuchen, in denen religiöse
Pluralität und Differenz bewusst sichtbar gemacht werden.
Dabei werden einerseits unterschiedliche Raumkonstellationen interreligiöser
Räume analysiert, die vermehrt in Bahnhöfen, Flughafen,
Spitälern, Hochschulen oder Shoppingzentren entstehen. Andererseits
werden Ausstellungen analysiert, welche die Pluralität von
Religion einer breiten Öffentlichkeit näher bringen
und aufgrund öffentlicher Kulturaufträge entstehen.
Der Vergleich dieser Räume zielt darauf ab, unterschiedliche
räumliche Konfigurationen von Religion im Hinblick auf die
physisch-architektonische, die soziale und die symbolische Dimension
von Raum zu untersuchen. Methodisch werden diese Räume mit
einem kommunikationstheoretischen Zugang untersucht, mit besonderer
Berücksichtigung von Raumproduktion, Gestaltung und Benutzung
sowie der damit verbundenen Identitätsprozesse.
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